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Privatier werden – auf was sollte man achten?

von | 13. Dez 2021 | Finanzen, Steuern

Du träumst davon, finanziell unabhängig zu sein? Und möchtest Dein eigener Chef werden ? Nie mehr einer Arbeit nachgehen, die man eh nur aus reinem Pflichtbewusstsein ausgeübt hat und schon immer aufgeben wollte? Oder möchtest Du in 10 bis 20 Jahren in Rente gehen und beschäftigst Dich jetzt schon mit den Möglichkeiten, Deine gesetzliche Rente aufzustocken, um auch später ein Leben ohne finanzielle Sorgen zu führen? Dann hast du bestimmt schon mal darüber nachgedacht Privatier zu werden!

Was ist ein Privatier?

Als Privatier bist Du Dein eigener Herr. Keiner bestimmt mehr, wann und wie viel Du zu arbeiten hast. Du entscheidest selbst! Als Privatier gehst du keinem Beruf mehr nach. Beziehungsweise nur dann, wenn Du Dich freiwillig dafür entschieden hast.

Du kannst Dich voll und ganz Deinen Hobbys widmen, vielleicht in der Kunst- und Kulturszene einsteigen, an Charity Kampagnen mitwirken, nachhaltige Projekte fördern oder Dich sozial engagieren. Jedenfalls musst Du nichts mehr tun, was Du nicht wirklich möchtest.

Kein Frust mehr wegen eines Jobs, der Dich nicht erfüllt oder schlichtweg keinen Spaß macht. Keine unerwünschten, nervigen Kollegen mit denen man sich ständig absprechen oder seine wertvollen Pausen verbringen muss. Keine festen Arbeitszeiten, keine laufenden Projekte und keine Abgabefristen und Termine, die man einhalten muss. Keine Vorgesetzten, die einem sagen, wann und wie man was zu tun hat!

Hört sich das nicht zu schön an, um wahr zu sein? Endlich seinen Lebensunterhalt nicht mehr „verdienen“ zu müssen?

Klar, wessen Traum ist das nicht!

Aber ganz so einfach ist es dann leider doch nicht!

Diese Vorüberlegungen solltest Du treffen!

Um Privatier zu werden, braucht es einiges an Vermögensvorräten. Es lebt sich schließlich schlecht von Luft und Liebe!

Auch als Privatier muss man seinen Lebensunterhalt bestreiten können. Dafür muss ausreichend Vermögen vorhanden sein.

Solltest Du nicht Erbe einer beträchtlichen Summe oder eines Immobilien.- bzw. Aktienvermögens sein, musst Du Dich schon früh mit der Frage befassen, wann Du denn eigentlich Privatier werden möchtest?

Denn umso früher Du finanziell unabhängig sein willst, umso eher musst Du auch anfangen Vermögen anzuhäufen. Wenn Dein verdientes Geld grad so ausreicht, um die monatlichen Fixkosten zu decken, wird es schwierig werden, monatlich noch etwas auf die Hohekante zu legen.

Welches Leben möchtest Du als Privatier führen?

Außerdem muss Du Dir vor Augen führen, welches Leben Du als Privatier eigentlich führen willst.

Möchtest Du viel Reisen? Und wenn ja, wie stellst Du Dir diese Reisen vor? Eher mit dem Rucksack als Backpacker durch Asien gondeln oder doch lieber am Bungalow mit eigenem Pool im Luxusresort entspannen? Sind Dir Luxusgüter, wie Schmuck oder Designer-Klamotten sehr wichtig? Gibst Du regelmäßig viel Geld für gutes Essen und Wein aus? Machst Du gern Deinen Liebsten wertvolle, teure Geschenke? Gehst Du viel aus? Ins Theater, Museen, Kinos, Bars oder Clubs ?

Hast Du viele Hobbies, die ggfs. sehr kostspielig sind? Bist Du bspw. stolzer Besitzer eines Pferds? Oder gehst Du doch lieber nur eine Runde um Deinen Lieblingssee joggen? All das solltest Du Dir vorab vor Augen führen und bei Deiner Planung berücksichtigen. Denn umso mehr wert Du auf ein Leben im Luxus legst, umso mehr Geld wirst Du selbstverständlich benötigen.

Welche Ausgaben kommen auf Dich zu?

Außerdem musst Du auch die allgemeinen Lebensunterhaltungskosten und die Verteuerung selbiger bedenken. Hierzu zählen Deine monatlichen Fixkosten wie die Mietkosten für Haus oder Wohnung, Stromkosten, Versicherungskosten, Kosten für Lebensmittel, Kleidung und Hygiene, um nur ein Paar zu nennen.

Aber auch mögliche Transportkosten solltest Du nicht vernachlässigen. Nutzt Du öffentliche Verkehrsmittel oder hast Du einen eigenen Wagen? Bist du Eigentümer oder least Du ihn? Auch hier musst Du laufende Ausgaben wie Sprit, Versicherungen, mögliche Leasing.- bzw. Kaufraten, Wartungs- und Reparaturkosten beachten.

Auch die Wahl der Krankenkasse spielt bei der Berechnung eine erhebliche Rolle. Du hast die Wahl freiwillig der gesetzlichen Versicherung beizutreten, oder aber Dich privat versichern zu lassen. Ab einem gewissen Alter und bei Vorerkrankungen können die Beiträge unter Umständen hier sehr hoch werden.

Du solltest Dir auch einen erheblichen Geldpuffer als Sicherheit einplanen. Falls etwas Unvorhergesehenes passiert.

Nun hast Du geprüft und Dir überlegt, wie Dein zukünftiges Leben im Idealfall aussehen könnte und wie viel Geld Du ungefähr monatlich zur Verfügung haben solltest, um einigermaßen gut davon leben zu können.

Privatier werden ohne zusätzliche Einkommensquelle

Wie kannst Du dir jetzt ein Vermögen aufbauen, was reicht um dein Plan zu verwirklichen? Also ein Vermögen, das ausreicht, um Deinen Lebensunterhalt für 10, 20 oder 30 Jahre zu finanzieren?

Fakt ist: mit nur einer Einkommensquelle – in der Regel wird dies dein Job sein – ist dein ambitionierter Plan wohl kaum zu realisieren. Das monatliche Abzwacken eines Teils Deines Gehalts wird hierfür nicht ausreichen. Und sind wir mal ehrlich: für die Aufnahme eines zweiten Jobs wirst du wohl keine Zeit und Lust haben – dann doch lieber weiter wie gehabt ?

Es sollte doch möglich sein zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen, die nicht deine eh schon viel zu knapp bemessene Zeit fressen. Klar gibt es Diese. Das Internet ist voll von Leuten, die Dir erzählen, wie man ohne Arbeit einen Haufen an Geld verdienen kann. Aber wohl eher, weil Sie an Dir Geld verdienen wollen. Also was tun, ist hier die Frage ?

Leider ist auch Fakt, dass Du ohne den Einsatz von Geld und Zeit keine zusätzlichen lukrative Einkommensquelle erschließen wirst. Aber hier ein paar Anregungen, welche Einkommensquellen hierfür geeignet wären, ohne den sicheren Hafen deiner Hauptbeschäftigung verlassen zu müssen.

So klappt´s mit dem Vermögensaufbau

Eine gute Alternative ist der Handel mit Aktien bzw. Kryptos, um schnell und über einen langen Zeitraum zu einem ausreichenden Vermögen zu kommen. Mit der richtigen Anlagen-Strategie kann hier schnelles Geld verdient werden. Hierzu demnächst mehr in einem anderen Video. Es lohnt sich hier Geld und Zeit zu investieren – am Ende des Tages arbeitet dein Geld für dich.

Eine Möglichkeit: der Handel mit Immobilien

Aber auch der Handel mit Immobilen ist eine wahre Goldgrube, gerade in den jetzigen Zeiten! Als Immobilieninvestor hat man definitiv in den letzten Jahren besonders in Berlin den richtigen Riecher bewiesen. Ungefähre jährliche Preissteigerungen von bis zu 10 % des Kaufpreises. Ich sehe ein, dass hierzu eine Investition von größeren Summen erforderlich wäre. Aber hätte man vor 2 Jahren mit einer finanzierten 1 bis 2 Raum-Wohnung begonnen und diese wieder veräußert, hätte man innerhalb kürzester Zeit einen erheblichen Veräußerungsgewinn erzielt und somit Kapital für das nächste Investment erwirtschaftet. Wenn hier nicht das doofe Finanzamt wäre. Aber auch zu diesem Thema habe ich bereits ein Video veröffentlicht.

Natürlich ist aller Anfang schwer, sollte das Vermögen nicht ausreichen, um aus eigener Tasche Immobilien zu erwerben, muss natürlich ein extra Kredit her. Auf die Jahre gerechnet amortisiert sich dieser aber, besonders bei einem so niedrigen Zinsniveau wie bisher. Und die zu erwerbende Immobilie dient der Bank als Sicherheit. In der Regel liegt die Eigenkapitalquote bei der Finanzierung einer Immobilie zwischen 10 und 20 %. Man sagt die Bezugsnebenkosten, wie Grunderwerbsteuer, Maklercourtage und Notar sollten eigenfinanziert sein. In Berlin wären das um die 12 % des Kaufpreises der Immobilie. Und sowohl mit dem Verkauf als auch mit der Vermietung lässt sich unglaublich viel Kapital herausschlagen. Je mehr Immobilien desto besser !

Hinsichtlich der Besteuerung von Kapitalvermögen und Immobilien gibt es erhebliches Steuergestaltungspotenzial. Auch hierzu habe ich bereits Videos veröffentlicht. Aber du kannst mich gerne auch persönlich um Rat fragen. Ich stehe dir hierzu jederzeit zu Verfügung.

Privatier werden mit Hilfe des Sabbaticals

Außerdem gibt es schon etliche Arbeitnehmer, die vielleicht unbewusst in den Genuss gekommen sind, das Leben eines Privatiers auf bestimmte Zeit genießen zu können.

Das sind solche Arbeitnehmer, die schon von einem Sabbatical Gebrauch gemacht haben. Das heißt, man steigt für eine gewisse Zeit, meist für ein Jahr, mit Absprache des Arbeitgebers aus seinem Beruf aus und widmet sich seinen Hobbys.

Die Meisten nutzen die Zeit, um die Welt zu bereisen. Das Gute ist, man kann nach der kleinen Auszeit wieder in seinen alten Job zurückkehren, denn das Sabbatjahr ist eigentlich nichts anderes als unbezahlter Urlaub.

Als Privatier bist Du kein Rentner!

Eins sei noch erwähnt: als Privatier bist Du natürlich kein Rentner! Auf die Zahlung einer gesetzlichen Rente darfst Du also nicht hoffen! Außer Du hast fleißig als Arbeitnehmer in die Rentenkasse eingezahlt. Dann steht Dir eine Rente natürlich zu, auch wenn Du bereits als Multimillionär durchs Leben gehst.

Aber denke daran, auch als Privatier bist du zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet! Das kann eine sehr kniffelige Angelegenheit werden. Deshalb ist hier äußerste Vorsicht geboten!

Falls Du hier Hilfe benötigst oder gern eine Beratung zu diesem Thema wünschst, dann zögere nicht und melde Dich.

Bis dahin, Dein Alexander Küppers!

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